Regionalligist LASK eliminiert den Rekordmeister in der ersten Runde im Elfmeterschießen
Der LASK ist seit 2017 wieder erstklassig. 2013 schafften die Linzer jedoch die Sensation und warfen den Wiener Traditionsverein SK Rapid Wien bereits in der ersten Runde des Cups nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen aus dem Bewerb.
Am 14. Juli 2013 begann für die Grün-Weißen die Saison mit einer herben Blamage. Eine Woche vor Meisterschaftsbeginn tat sich Rapid im Linzer Stadion vor 6.200 Zuschauer von Beginn an schwer. Der damalige Regionalligist hielt die Partie über weite Strecken des Spiels offen und war in der ersten Hälfte sogar die gefährlichere Mannschaft. Die Hausherren aus Linz konnten einige Großchancen nicht nutzen. Unter anderem verhinderte die Latte nach Barry-Kopfball die Linzer Führung (24.). Kurze Zeit später konnte sich Rapid-Torhüter Novota mit einer schönen Parade das erste Mal auszeichnen (37.). Nach Seitenwechsel erhöhte Rapid den Druck und erspielte sich gute Möglichkeiten. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit trafen Sabitzer (50.) und Schaub (54.) lediglich die Latte. Ein Grozurek-Schuss (55.) konnte gerade noch auf der Linie entschärft werden. Mit Fortdauer des Spiels gelang es den Wienern immer weniger, die von Austria-Legende Karl Daxbacher betreuten Linzer zu knacken.
So ging es torlos in die Verlängerung, in der die Rapidler Burgstaller (104.) und Pichler (117.) die einzigen nennenswerten Chancen vorfanden. Im Elfmeterschießen behielten die ersten neun Schützen die Nerven und verwandelten jeweils ihren Elfmeter, ehe Sabitzer seinen Elfmeter vergab – LASK-Torhüter Pervan lenkte seinen Schuss mit den Fingerspitzen an die Stange und bescherte Zoran Barisic zu Beginn seiner ersten vollen Saison als Rapid-Cheftrainer eine herbe Niederlage gegen einen Drittligisten.
LASK Linz – SK Rapid Wien 5:4 i.E. (0:0, 0:0)
Linz, Gugl, 6.200 Zuschauer, SR Alexander Harkam
Elfmeterschießen:
1:0 Klapf trifft
1:1 Behrendt trifft
2:1 Takougnadi trifft
2:2 Schrammel trifft
3:2 Templ trifft
3:3 Pichler trifft
4:3 Stadlbauer trifft
4:4 Boyd trifft
5:4 Barry trifft
5:4 Sabitzer verschießt
LASK: Pervan – Stadlbauer, Barry, Hieblinger, Klapf – Buric, Schröger, Kogler (106./ Öbster), Fabiano, Freudenthaler (77./Takougnadi) – Vujanovic (79./Templ)
Rapid: Novota – Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel – Wydra (75./Boyd), Boskovic (97./Behrendt), Schaub, Sabitzer – Burgstaller, Grozurek (75./Pichler)