Wenn der „David“ eigentlich „Dieter“ heißt
Der GAK sorgte zum Abschluss des Achtelfinales im UNIQA ÖFB Cup für eine handfeste Überraschung. Die bestand jedoch nicht nur aus dem klaren Sieg der Grazer über die KSV 1919, sondern hatte mit Dieter Elsneg auch einen ganz besonderen Superjoker. Denn er schaffte etwas, das vor dem Spiel als Unmöglich gegolten hatte.
Vor 2.500 Grazer Anhängern bestimmten zunächst die Gäste aus Kapfenberg das Geschehen im Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cups gegen den GAK. Doch die Hausherren konnten in der 44. Minute den ersten Torschuss zu ihren Gunsten nutzen: Der ehemalige Kapfenberg-Spieler Marco Perchtold traf von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck und fixierte somit die 1:0-Pausenführung.
In der Schlussphase erhöhte der Außenseiter nochmals den Druck auf das Team der KSV 1919. Und dann kam Dieter Elsneg. Der Stürmer der Grazer zog sich Anfang Oktober einen Kreuzbandriss im linken Knie zu, fühlte sich jedoch fit genug, seinem Team in der Schlussphase zu helfen.
Seine Hilfe ist nun Stoff für zukünftige Geschichtsbücher. Denn Elsnegs Doppelschlag in der 86. Und 87. Minute machte den 3:0-Erfolg der Grazer perfekt. „Es war eine spezielle Situation nach dem Kreuzbandriss. Ich bin froh, dass ich nach dem zweiten Tor nachgegeben hat und eine Operation nun unausweichlich ist. Das ist die bittere Seite“, sagte Elsneg, der lobende Worte für die Gäste aus Kapfenberg fand: „Sie haben in der ersten Hälfte den besseren Fußball gespielt, aber für solche Spiele braucht man auch ein Quäntchen Glück. Jede Runde, die wir weiterkommen, tut uns und dem Verein gut.“
Die Grazer standen zuletzt in der Saison 2004/05 unter den besten acht Teams im Cup. Wir sind gespannt wie sich die Grazer im Viertelfinale gegen den FK Austria Wien schlagen.