Das Halbfinale ist geschlagen!
Das Finale im UNIQA ÖFB Cup 2019 lautet FC Red Bull Salzburg gegen SK Rapid. Es ist die Neuauflage des Endspiels von 2017, das die Bullen in Klagenfurt mit 2:1 für sich entscheiden konnten.
Im Halbfinale fertigten die Salzburger den GAK 1902 in Graz mit 6:0 ab, die Hütteldorfer behielten in einer hochdramatischen Partie beim LASK im Elfmeterschießen mit 3:4 die Oberhand.
GAK 1902 – FC Red Bull Salzburg 0:6 (0:4)
Es war angerichtet! Der souveräne Leader der Regionalliga Mitte, GAK 1902, empfing den österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg zum UNIQA ÖFB Cup Halbfinal-Duell in der Grazer Merkur Arena. 13.000 Besucher strömten ins Stadion, um den Außenseiter zur nächsten Sensation zu peitschen. Doch nach dem überraschenden Viertelfinal-Triumph gegen Austria Wien sollte in der Vorschlussrunde Endstation sein. Die Bullen erwiesen sich als eine Nummer zu groß und sorgten bereits nach einer knappen Viertelstunde für die Vorentscheidung.
Munas Dabbur (6.) und der überzeugende Hannes Wolf (13.) sorgten für zwei frühe Tore, die die Aufgabe für die Mozartstädter wesentlich erleichterten. Obwohl die Rotjacken den einen oder anderen ambitionierten Angriff Richtung Salzburger Tor starteten, blieb das Toreschießen ausschließlich den Bullen vorbehalten. Ein weiteres Mal Dabbur (26.) und der flinke Takumi Minamino (45.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse.
Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich der Bundesligist auf die Ergebnisverwaltung. Die Grazer konnten dem kaum etwas entgegensetzen, wodurch auch das Tempo in der zweiten Hälfte etwas litt. Nicht jedoch die Stimmung auf den Rängen. Diese war eines Cup-Halbfinales mehr als würdig.
24 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit setzte der gebürtige Grazer Hannes Wolf dem Spiel den Deckel drauf. Patson Daka machte das halbe Dutzend voll (92.).
Tore: 0:1 Dabbur (6.), 0:2 Wolf (13.), 0:3 Dabbur (26.), 0:4 Minamino (45.), 0:5 Wolf (66.), 0:6 Daka (92.)
LASK – SK Rapid 3:4 i.E., 1:1 n.V. (1:1, 1:0)
Ausverkauftes Haus in der Paschinger TGW Arena beim Duell der beiden Bundesligisten LASK und SK Rapid. Wie schon in den vergangenen Begegnungen schenkten sich beide Teams nichts und legten gleich von der ersten Minute an einen heißen Tanz auf den Rasen.
Der LASK hatte in den ersten 45 Minuten das Heft in der Hand und fand die klareren Tormöglichkeiten vor. Die logische Konsequenz: Thomas Goigingers Führungstreffer nach einer guten Viertelstunde. Der LASK beherrschte auch weiterhin das Spielgeschehen und kam, wieder durch Goiginger, zur nächsten Topchance. Der Schuss des Linzers knallte jedoch an die Latte.
Im zweiten Durchgang kamen die Hütteldorfer agiler aus der Kabine. Nach einem Corner verlängerte Mert Müldür per Kopf zu Maximilian Hofmann, der aus kurzer Distanz den Ausgleich besorgte. Doch der LASK ließ sich nicht beirren, spielte weiterhin konsequent nach vorne. Ein weiterer Lattenkracher durch Goiginger und einige vielversprechende Angriffe brachten die Wiener Defensive immer wieder in Bedrängnis.
Unmittelbar vor dem Ende der regulären Spielzeit übernahm die Hektik das Kommando: Der Linzer Peter Michorl grätschte Thomas Murg um, kam in dieser Situation mit Gelb davon. Hofmann übertrieb es mit der Kritik und sah binnen weniger Sekunden Gelb-Rot. Rapid musste die Verlängerung somit in Unterzahl bestreiten.
Die Schwarz-Weißen drängten in der Verlängerung auf den Sieg, um ein Elfmeterschießen zu vermeiden. Nach Unsicherheiten in der Rapid-Defensive scheiterte der LASK zweimal in aussichtsreicher Position. In der 105. Minute blieb den Linzer Fans der Torschrei in der Kehle stecken. Nach einer Freistoßflanke köpfte Wiesinger ein – Abseits!
Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. In diesem setzte sich der SK Rapid durch. Mateo Barac verwandelte den entscheidenden Penalty.
Tore: 1:0 Goiginger (16.), 1:1 Hofmann (54.)
Das UNIQA ÖFB Cup Finale steigt am 1. Mai 2019 um 16.30 Uhr.