Der Lauf des FK Austria Wien im Cup

Der Cup des Österreichischen Fußball-Bundes wurde in der Saison 2008/09 zum 74. Mal ausgespielt. Nachdem im Vorjahr der Cupbewerb wegen der EURO 2008 nur auf Amateurbasis gespielt wurde, fand er in der darauffolgenden Saison wieder wie üblich statt.

Mattersburg, 24. Mai 2009. Sechs Mal in Folge standen die Veilchen bereits im Pokal-Endspiel. Damals ein Rekord. Bei einem möglichen Finalerfolg gegen die Admira hieße der Cupsieger bereits zum vierten Mal en suite Austria Wien.

Drei Mal lautete das Cup-Endspiel sogar schon Austria gegen Admira: 1947 gewann die Admira knapp 4:3, 1964 mit 1:0. Im bisher letzten Aufeinandertreffen, im Finale 1992, holten sich die Veilchen unter dem legendären Trainertrio Prohaska, Sara, Obermayer auf den letzten Abdruck durch ein Ivanauskas-Goldtor in der 90. Minute mit 1:0 den Titel.

Am 24. Mai sollten sich im Pappel-Stadion von Mattersburg also zum 21. Mal im Pokalbewerb die Klingen der beiden Traditionsvereine kreuzen, insgesamt 15 Jahre nach dem bisher letzten Cup-Aufeinandertreffen. Die erste Hälfte war bei Kaiserwetter im Burgenland arm an Höhepunkten. Die Austria startete etwas besser ins Spiel, wirklich zählbare Chancen konnte sich die Daxbacher-Elf aber kaum erarbeiten.

Das erlösende 1:0 fiel für FK Austria Wien erst nach 59 Minuten aus einem Konter. Milenko Acimovic spielte den Ball genau auf Austria-Goalgetter Rubin Okotie, der einen Admiraner gekonnte aussteigen ließ und eiskalt ins kurze Eck verwertete. Es dauerte etwas doch der Ausgleich war vorprogrammiert. Almer konnte nach einem Corner einen Friesenbichler-Kopfball nur kurz abwehren und Sascha Laschet drückte den Ball über die Linie (76.).

Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Milenko Acimovic zum violetten Cup-Held avancierte: In der vierten Minute der Verlängerung traf der violette Spielmacher nach eine Sulimani-Maßflanke per Volley-Schuss zum 2:1 und erhöhte kurz darauf nach einem sehenswerten Solo mit seinem zweiten Traumtor im Fallen auf 3:1.