Wenn sich David gegen Goliath aufbäumt

Die Cup-Zweitrundenspiele der Saison 2015/16 waren nichts für schwache Nerven. Nicht nur der FC Red Bull Salzburg hatte gegen den SV Horn seine Mühe, auch Rapid und die Admira mussten gegen zwei Regionalligisten Überstunden schieben.

Spannende Spiele der Marke „David gegen Goliath“ sind seit jeher das Markenzeichen des österreichischen Cups! In der 2. Runde der Saison 2015/16 waren die Bundesligisten gegen die vermeintlich „Kleinen“ besonders gefordert: Der spätere Cup-Sieger FC Red Bull Salzburg setzte sich gegen den SV Horn erst in der Verlängerung durch, Rapid und Admira mussten gegen Amstetten und Wallern sogar im Elfmeterschießen antreten.

Salzburg tat sich in Horn von Beginn an schwer. Nach den Treffern von Sakaki und Rakowitz für die Waldviertler sowie Minamino und Prevljak auf Seiten der Salzburger, konnte erst in der Verlängerung ein Sieger ermittelt werden. Red Bull-Kapitän Jonathan Soriano traf schließlich zum – für Salzburg erlösenden – 3:2 und fixierte für den späteren Titelgewinner den Achtelfinal-Einzug.

Auch Rapid hätte sich das Zweitrundenspiel gegen den Regionalligisten Amstetten einfacher vorgestellt. Für die Wiener begann die Partie nach Wunsch, denn bereits in der 7. Minute traf Kainz zum 1:0. Nachdem Sonnleitner vom Schiedsrichter aufgrund von Torraub in der 16. Minute mit Rot vom Platz gestellt wurde, traf Vukovic per anschließendem Elfmeter zum 1:1-Ausgleich für die Hausherren. Nachdem auch die Verlängerung keinen Sieger hervorbrachte, sicherten sich die Grün-Weißen im Elferschießen knapp mit 4:3 den Aufstieg ins Cup-Achtelfinale.

Nahezu identisch ging es beim SV Wallern zu, wo der FC Admira Wacker gastierte. Nach der regulären Spielzeit stand es zwischen den Teams 1:1, ehe in der Verlängerung zunächst Starkl (102.) für die Admira und im Gegenzug Pecirep (104.) für die Hausherren zum 2:2-Remis trafen. Somit führte auch hier der 2:2-Endstand zum entscheidenden Elferschießen. Dies konnten die Admira mit 4:2 für sich entscheiden – und scheiterte anschließend erst im Finale am FC Red Bull Salzburg.